Diese kleine Andacht zu Weihnachten ist ein Projekt mit Christina Jacobi (Eddigehausen) an der Querflöte, Joachim Tuschinsky (Bovenden) an der Orgel, Diakon Wolfgang Ziehe und Oscar Buschendorf (Eddigehausen), der das Projekt technisch umgesetzt hat.
Wir wünschen Euch und Ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2022 voller Gesundheit und Zuversicht.
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1908 verließ der erste, damals noch fensterlose Adventskalender die Druckpresse. Man nannte ihn noch »Weihnachts-Kalender«. Seit ca. 1920 erschienen die ersten Adventskalender mit Türchen zum Öffnen auf dem Markt, wie wir sie heute kennen.
Populär wurde der Adventskalender ab den 1950er Jahren: Er wurde als Massenartikel preisgünstig angeboten. Im Jahr 1958 wurde der erste mit Schokolade gefüllte Adventskalender präsentiert.
Wer einen umfassenden Querschnitt einer großen Adventskalender-Sammlung mit unzähligen verschiedenen Formen und Ausprägungen sehen möchte, sollte sich in der Advent- und Weihnachtszeit die Ausstellung »Türchen auf ...« in der Göttinger St. Johanniskirche anschauen. Hier sind erstmalig in Göttingen viele Exponate der Sammlung Ziehe ausgestellt.
Der Besuch ist in den ersten beiden Januarwochen 2022 freitags und samstags in der Zeit von 15 bis 18 Uhr unter den Bedingungen möglich, die durch die Verordnungen von Land und Bund vorgegeben werden. Bitte informieren Sie sich unmittelbar vor Ihrem Besuch über die aktuellen Gegebenheiten auf der Internetseite: https://johannis-goettingen.wir-e.de/aktuelles
Advent und Weihnachten stehen vor der Tür. Das Ende des Kalenderjahres rückt näher. Es sind nur noch wenige Wochen bis zum Weihnachtsfest. Für uns Erwachsene, die wir im Advent neben dem üblichen Alltagskram noch mit unzähligen Weihnachtsvorbereitungen beschäftigt sind, bleibt oft gar keine Zeit für stille Vorfreude. Die Tage bis Weihnachten sind meist so vollgepackt, dass wir kaum mitbekommen, wie die Zeit vergeht.
Nutzen wir einmal ein Zeitfenster, um inne zu halten und der von Hektik geprägten schnelllebigen Zeit zu entfliehen. Vielleicht haben Sie die Möglichkeit, diesen kleinen Film in Ruhe zu schauen: Musik mit Christina Jacobi und ihrer Querflöte und Joachim Tuschinsky an der Orgel, Gedanken von Diakon Wolfgang Ziehe und Bilder zum Advent in einem Film von Oscar Buschendorf.
Ihnen und denen, die zu Ihnen gehören, wünschen wir eine besinnliche Adventszeit und ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.
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Das Erzgebirge ist ein Mittelgebirge in Sachsen und Böhmen und ist nicht umsonst als Weihnachtsland bekannt. Man munkelt sogar, dass die Weihnachtszeit hier in ihrer schönsten Form gefeiert wird. Der Weihnachtszauber im Erzgebirge ist mit allen Sinnen spürbar: Nussknacker, Räuchermänner, Pyramiden, Schwibbögen, Adventsleuchter, Engel, Krippen und Baum- und Fensterschmuck ist den meisten Menschen als traditioneller Weihnachtsschmuck aus dem Erzgebirge bekannt. Die Volkskunst, die Sehnsucht nach Licht, die Frömmigkeit der Bergleute und die Vorfreude auf Weihnachten kamen hier zusammen.
Wer in diesem Jahr noch nicht wieder in die sächsische Weihnachtswelt auf Reisen gehen möchte, wo Weihnachten ein ganz besonderes Fest für jeden bedeutete und noch bedeutet, der kann in der Advents- und Weihnachtszeit 2021/22 vor und nach den Gottesdiensten und Dämmerstunden in der Göttinger St. Albanikirche unzählige große und kleine Kostbarkeiten erzgebirgischer Volkskunstaus der SAMMLUNG Ziehe unter der Überschrift: „Zu Besuch im Erzgebirge…“ betrachten.
Der Besuch unserer Gottesdienste ist unter den Bedingungen möglich, die durch die Verordnungen von Land und Bund vorgegeben werden. Bitte informieren Sie sich unmittelbar vor Ihrem Besuch über die aktuellen Gegebenheiten auf unserer Internetseite: https://stalbani.wir-e.de/aktuelles
Einer der größten Antikmärkte findet regelmäßig auf der Trabrennbahn in Berlin-Karlshorst statt. Dort ging es vor kurzer Zeit für mich mehrere Stunden von Stand zu Stand.
Auf der Suche nach Weihnachtlichem stieß ich auf ausgepustete und sorgfältig bemalte Ostereier, die ich unbedingt erwerben musste. Vielleicht sind es ja sogar sorbische Ostereier. Die Sorben sind ein westslawisches Volk, das vorwiegend im Gebiet vom Spreewald bis Cottbus in Brandenburg und Sachsen beheimatet ist und in Deutschland eine anerkannte Minderheit darstellt. Die Techniken zur Gestaltung von sorbischen Ostereiern kann man im Spreewald in ausgewählten Werkstätten erlernen.
Auf jeden Fall geben die schönen Ostereier einen prachtvollen Schmuck für den Osterstrauch oder das Osterkörbchen ab.
Für die in vergangenen Zeiten üblichen Klemm-Kerzenhalter aus Metall für Wachskerzen am Christbaum habe ich eine bisher nie gesehene Zusatzfunktion entdecken können. In den Fuß des Klemmhalters wird eine kleine Stange eingesetzt, die am oberen Ende ein Flügelrad aufgesetzt bekommt. Dann wird die Kerze entzündet. Die aufsteigende Wärme der Kerze treibt das Flügelrad an und es dreht sich.
Durch Zufall konnte ich in der letzten Woche kleine Kostbarkeiten erwerben: Adventssterne...
Kleinste Tannen dienten früher als Adventsbäumchen. Jeden Tag wurde ein kleiner, auf der Vorderseite mit einem Bild bedruckter Stern aus Pappe in das Bäumchen gehängt. Auf der Rückseite der Sterne standen Lied- oder Bibelverse. Dieser Spruch wurde vorgelesen und vielleicht vom Kind auswendig gelernt.
Die Vielfalt des gläsernen Christbaumschmucks ist unbeschreiblich. Nach alter Tradition wurden Kugeln, Vögel, Zapfen, Früchte, Weihnachtsmänner und vieles mehr in Heimarbeit hergestellt.
Mit handwerklichem Können und Kreativität wurden immer neue Varianten geschaffen, die den unterschiedlichen Weihnachtsbräuchen und dem Zeitgeist entsprachen, hier ist eine Trompete und eine Pfeife zu sehen.
Schwer zu finden, ist dieser alte handgefertigte Christbaumschmuck heute ein begehrter Flohmarktfund. Hingewiesen sei auf die Menge nachgemachter Repliken von Originalen.
Sammlerinnen und Sammler hatten es in der letzten Zeit schwer, so ganz ohne Flohmarkt. Nach einer langen Pause öffneten in den letzten Wochen auch diese wieder. Ein kleines Stück Normalität - mit der nötigen Vorsicht - kehrt zurück.
Und so hatte ich nach kurzem Bummel wieder Glück. Ich fand eine antike und schöne silbern verspiegelte Christbaumkette aus runden Hohlglaskugeln, mundgeblasen und teilweise mit Gelatine bemalt. Zwar mit vielen Gebrauchsspuren, einer Menge Wachsresten, zum Teil ausgeblichen, etwas beschädigt.
Dennoch bereitet mir der ungereinigte Fundzustand viel Vorfreude auf die ersten Herbstabende, an denen ich diese wunderschöne Kette vorsichtig reinigen und mit altem dicken Garn neu fädeln werde.
Neulich, mitten im Sommer, bekam ich einen Adventskalender geschenkt. Das ist für einen Weihnachtssammler nicht überraschend. Doch über dieses Geschenk habe ich mich besonders gefreut, denn es handelte sich um eine äußerst seltene Weihnachtsuhr.
Eine farbige Weihnachtsuhr aus dicker Pappe mit Drehscheibe. Während im kleinen Fensterchen unterhalb des Drehpunktes die Tage vom Nikolaustag bis zum 24. Dezember bei Betätigung der Scheibe am unteren Rand des Kalenders angezeigt werden, fällt der Blick in eine gemütliche Wohnstube. Dort sitzt in einem Lehnstuhl eine alte Frau am Ofen. Sie erzählt den vor ihr auf dem Fußboden sitzenden Kindern etwas. Die Stube gehört zu einem Haus in einer tief verschneiten Winterlandschaft. Der Dampf des auf dem Ofen stehenden Wasserkessels führt den Blick nach oben zu einer großen Wolke über dem Hausdach, wo in den 5 Fensterchen der Weihnachtsuhr bunte Bilder mit Engeln, Tieren und Spielzeug erscheinen. Bei Betätigung der Scheibe am unteren Rand des Kalenders kann die Zahl und damit auch das Bild in den Wolken verändert werden.
Der Kalender wurde entworfen von Richard Ernst Kepler, dessen Signatur am rechten unteren Bildrand zu lesen ist. Die Weihnachtsuhr ist erstmalig 1920 im Verlag Reichold & Lang, München, erschienen.